CO2-Bilanz des City Airport Mannheim

Die Verwaltung möge berichten:

  1. Was ist die CO2-Bilanz des City Airports Mannheim unter Berücksichtigung aller Starts und Landungen (private Flüge und Linienflüge) in den Jahren seit 2018 (oder früher)?
  2. Gibt es eine Prognose über die weitere Entwicklung angesichts der Ausweitung des Linienflugverkehrs?
  3. Wie viele Starts (und Landungen) finden pro Jahr dort statt, insbesondere 2022?
    3 a) Mit welchen Maschinen (Modellen)?
  4. Wie verhalten sich die prozentualen Anteile der Starts und Landungen im Linienflugbetrieb und im Nicht-Linienflugbetrieb?
  5. Wie viele Passagiere werden im und außerhalb des Linienflugbetriebs befördert?
  6. Wie viele Emissionsberechtigungen hat die Rhein-Neckar Air in den vergangenen Jahren gekauft und wie viele wurden ihr unentgeltlich zugeteilt?
  7. Gelten für die Rhein-Neckar Air im Emissionshandel Ausnahmen als Kleinemittent?

 

Begründung:

Im Klimaschutzaktionsplan (KSAP) werden keinerlei Aussagen zum CO2-Ausstoß durch die Flugaktivitäten in Mannheim getroffen. Zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 sind gewaltige Anstrengungen erforderlich. Vor allem im Verkehrssektor, wo die Kommune auch größere Einflussmöglichkeiten hat als in anderen Sektoren, müssen die CO2-Emissionen reduziert werden. Zum Verkehrssektor zählt auch der Flugverkehr. Jüngste Studien belegen, dass Learjets und andere v.a. als Privatflugzeuge genutzte kleinere Maschinen besonders klimaschädlich sind.

 

Foto: Carsten Steger / Wikimedia – CC BY-SA 4.0