PKW-Stellplätze und Mobilitätskonzept Collini-Center

Die Verwaltung möge berichten:

  1. Ist im Vorfeld Kontakt mit den PKW-Stellplatz-Mieter*innen bzgl. Ersatzlösungen gesucht worden?
  2. Ist die Nutzung der „Collini-Mulde“ als Zu- und Ausfahrt der Tiefgarage möglich, damit diese während der Abbau- und Abbrucharbeiten weiterhin genutzt werden kann?
  3. Werden alle 200 PKW-Stellplätze in der Collini-Mulde durch die Bewohner*innen des Collini-Centers benötigt? Können hier gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze für Besucher*innen oder Dauerparkplätze für Beschäftigte reserviert werden?
  4. Wie viele PKW-Kurzzeitparkplätze stehen wo für Besucher*innen der umliegenden Einrichtungen zur Verfügung?
  5. Wie viele PKW-Stellplätze stehen im NUB-Parkhaus (Neckarpromenade) zur Verfügung und zu welchen Konditionen?
  6. Wird Betroffenen das Parkhaus am „City Airport“ zu besonderen Konditionen angeboten, um die Nutzung von P+R attraktiv zu machen?
  7. Besteht die Möglichkeit, bisher öffentliche PKW-Stellplätze übergangsweise für Beschäftigte des Theresienkrankenhauses zu reservieren?
  8. Kann das Angebot an Carsharing-Fahrzeugen im Umfeld des Collini-Centers kurzfristig erhöht werden?
  9. Können im Bereich Collini-Center, Collini-Ärztehaus, Theresienkrankenhaus und NUB-Parkhaus/Neckarpromenade kurzfristig weitere VRNnextbike-Stationen errichtet werden?
  10. Bestehen VRN-Jobticket-Vereinbarungen im Theresienkrankenhaus, bei der AOK, im Collini-Ärztehaus und im Gewerkschaftshaus, um Beschäftigten dadurch den Umstieg vom PKW auf den ÖPNV zu erleichtern?

 

Begründung:

Mit Schließung der Collini-Garage fallen 650 PKW-Stellplätze auf einmal weg. Auch wenn durch Umzug des Technischen Rathauses PKW-Stellplätze auf der Ostseite frei werden und hier der Bedarf der Bewohner*innen des Collini-Centers gedeckt werden kann, entsteht dennoch unerwartet eine große Lücke an PKW-Stellplätzen bei weiterhin vorhandenem Bedarf. Für Menschen, die auf den PKW angewiesen sind, muss hier eine akzeptable Lösung angeboten werden.

Allerdings muss in diesem Zusammenhang ein Mobilitätskonzept angestoßen werden, um Menschen andere Mobilitätsformen als der eigene PKW näherzubringen. Durch Ausweitung von Carsharing kann der Verzicht auf den eigenen PKW erleichtert werden. Mit Ausbau des Fahrradverleihsystems kann die individuelle Mobilität ohne eigenes Fahrrad verbessert werden und mit der ÖPNV-Nutzung kombiniert werden. Zudem könnten so die Wege bspw. vom Parkhaus in der Neckaruferbebauung über den Collini-Steg oder die Friedrich-Ebert-Brücke schneller überwunden werden. Schließlich sollte geprüft werden, ob von Arbeitgeberseite ein Job-Ticket angeboten werden kann bzw. dieses Angebot in der Belegschaft stärker beworben werden kann, um für den Arbeitsweg den Umstieg vom eigenen PKW auf Bus und Bahn zu unterstützen.