RNV Fips: Zwischenbilanz und offensivere Werbung

Der Gemeinderat möge beschließen:

1. Dem Gemeinderat wird eine Zwischenbilanz über die bisherige Nutzung des RNV Fips vorgestellt.
2. RNV und Stadt betreiben eine offensivere Werbekampagne für den Fips, um v.a. Gewerbetreibende in den Stadtteilen und ihre Kund*innen besser über dieses neue Angebot zu informieren und zu dessen Nutzung anzuregen.
3. Das Bediengebiet Mannheim Nord wird um die Stadtteile Wallstadt und Feudenheim erweitert.
4. Die RNV prüft, inwiefern der Fips als kurzfristiger Ersatz für ausgefallene Linienbusfahrten dienen kann, ohne dass Buchung und Aufpreis erforderlich werden.

Begründung:

Das On-Demand-Verkehrsangebot RNV Fips („Flexibler individueller Personen-Shuttle“) wurde ab dem 1. März 2021 schrittweise in verschiedenen Stadtteilen eingeführt und erweitert. Aufgrund der Corona-Pandemie und der dadurch bedingten Einschränkungen ist dieses Angebot zu einem ungünstigen Zeitpunkt gestartet. Daher ist es umso wichtiger, eine Auswertung der bisherigen Fahrgastzahlen und deren Entwicklung sowie der Nutzer*innen-Gruppen vorzunehmen, um das Angebot zielgenauer zu bewerben und weiter zu etablieren.

In zahlreichen Stadtteilen ist es in den vergangenen Monaten zu heftigen Diskussionen gekommen wegen geplanter Neuregelungen des Pkw-Parkens oder wegen (geplanter) Umgestaltungsmaßnahmen, bei denen Pkw-Stellplätze wegfallen. Vor allem Gewerbetreibende fürchten dadurch ein Ausbleiben der Kundschaft. Aus diesem Grund sollen RNV und Stadt gezielt Kontakt zu den Gewerbetreibenden aufnehmen und über Infoveranstaltungen, Aktionen vor Ort, Flyer in den Gewerbebetrieben intensiv für dieses Mobilitätsangebot werben. Eine größere Bekanntheit des Fips kann einen Beitrag dazu leisten, Menschen eine bequemere Alternative zum eigenen Pkw zu bieten in Gebieten mit hohem Parkdruck.

Es ist ärgerlich und frustrierend, wenn bei Buslinien, die ohnehin nur alle 20 oder 30 Minuten verkehren, einzelne Fahrten ausfallen. Der Fips könnte daher zumindest teilweise auf einer ausgefallenen Fahrt eingesetzt werden und die Ersatzbeförderung leisten, um die Kund*innen trotzdem noch pünktlich zu ihrem Ziel zu bringen.