Straßenumbenennung Rheinau-Süd: Berücksichtigung des Vorschlags May Ayim

Der Gemeinderat möge beschließen:  Bei der Beteiligung zur Namensfindung für die Straßen in Rheinau-Süd wird auch der Vorschlag May Ayim berücksichtigt und aufgeführt.

 

Begründung:

Als Tochter von Eltern aus Ghana und Deutschland verkörpert May Ayim in besonderem Maße das Kriterium „Person des transkulturellen Austauschs“. Sie setzte sich politisch und mit ihren Gedichten aktiv mit der Situation Afrodeutscher auseinander. In Berlin wurde das ehemalige Gröbenufer in May-Ayim-Ufer umbenannt, um einen Gegenpol zur Straßenbenennung in der NS-Zeit zu setzen. Auf der Informationstafel am May-Ayim-Ufer ist zu lesen: „May Ayim beschrieb rassistische Phänomene, die vom Kolonialismus über die Zeit des Nationalsozialismus bis heute fortwirken. Damit gab sie wichtige Anregungen zur Auseinandersetzung mit diesen Bestandteilen deutscher Geschichte und Gegenwart.“

Weiterhin handelt es sich bei diesem Namen um den einer Frau. Frauen sollen bei der Neubenennung von Straßen und Plätzen zur besseren Repräsentanz bevorzugt werden.